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Es werden Posts vom Oktober, 2016 angezeigt.

GrosseEmma - seit 36 Monaten im Betrieb

Wir wissen, dass die Dinge nicht so bleiben, wie sie sind: Die Menschen kaufen im Internet ein, sie telefonieren am Bildschirm, sie sind mobil. Sie haben ganz neue Ansprüche. Aber auch Unternehmen verändern ihre Geschäftsmodelle. Sie finden andere Wege, um mit ihren Kunden zu kommunizieren oder um ihre Angebote zu vermitteln. Die Rahmenbedingungen für Versorgung verändern sich schnell. Wer diese Entwicklungen ernst nimmt, sieht neue Ansätze. Wir sehen, dass existierende Versorgungsmuster in ihrem Bestand nicht sicher sind: Einzelhandelsstandorte geben auf, Verwaltungen werden zusammengelegt, kirchliche Einrichtungen geschlossen und Geschäftsstellen von Finanzinstituten verschwinden. Besonders betroffen ist der ländliche Raum. Die Entfernung zum nächstgelegenen Versorger wächst nicht nur für die Kunden und Besucher, es wächst auch die Distanz zum Kunden. Wir schlagen deshalb den Aufbau eines regionalen Versorgungsnetzes vor. Wenn verschiedene Partnern an verschiedenen Standorten in der

Architektur und Gemüse 1

Rispentomate Ich habe im Supermarkt eingekauft: Rispentomaten. Dann habe ich sie vergessen. Sie sind 3 Wochen auf dem Regal in der Küche gelegen. Ich habe sie wiedergefunden. Sie sahen so aus wie am Tag des Einkaufs. Ich bin erschrocken und habe mich dann zu einem Experiment entschieden: Ich habe die Rispentomaten auf dem Regal liegen lassen. Es sind zwei weitere Wochen vergangen. Die Tomaten haben sich nicht verändert. Wenn ich genau hinschaue, scheint es mir, als wäre die Haut einer einzigen Tomate etwas runzelig geworden. Oder täusche ich mich? Ich nehme die Tomatenrispe und werfe sie in den Müll. ->  BoniRob

Pastorale - 3.Satz

Satz 3: Allegro (Lustiges Zusammensein der Landleute) Zuerst wurden Öffnungszeiten gekürzt. Niemand, der gegen die schlüssige Begründung der Akteure etwas einwenden wollte: Weniger Kundenkontakte, Renovierungsrückstau, Fixkosten, auslaufender Mietvertrag, Demografie... Etwas rauher ist der Ton einige Jahre später geworden, als es darum ging, die Geldautomaten abzuschaffen: „In Zukunft werden sich Online-Bezahlmethoden durchsetzen!“ Wer wollte da etwas sagen? Es war auch nicht aufgefallen, dass seit einiger Zeit vor Ort nur noch standardisierte Servicepakete angeboten wurden. Wer etwas Neues suchte, der war längst im Internet und an standardisierte Dienstleistung gewöhnt. Kredite ließen sich bei neuen Anbietern mit einem Klick zu viel besseren Konditionen abschließen! Es ist nicht aufgefallen, als die Standorte geschlossen wurden und bald wird das Mobiltelefon die Geldbörse ersetzen. Aber rechtfertig das ersatzlosen Rückzug, maximal Überbrückungslösungen in Form vo

Pastorale - 2. Satz

Satz 2: Andante molto mosso  (Szene am Fluss) Bis zu 30% Umsatzverlust stehen dem stationären Einzelhandel bis 2020 ins Haus. Das jedenfalls stellt eine neue Studie des Instituts für Handelsforschung (IFH)   in Köln fest. Und der Präsident des deutschen Handelsverbandes erklärt, was das bedeutet: Bis zu 50.000 Ladengeschäfte werden verschwinden. Schuld daran wäre der immer größere Anteil, den der Onlinehandel am Gesamtumsatz der Branche abgreift, denn der brauche natürlich keine Flächen! Konkret: Sollte der stationäre Einzelhandel Umsatz verlieren, muss er anpassen, um seine Flächenproduktivität zu erhalten. 30% Umsatzverlust bedeuten 30% Flächenverlust? >  Das Verschwinden der Ladengeschäfte

Pastorale - 1. Satz

Satz 1: Allegro ma non troppo  (Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Lande)... Knapp 30% der Gesamtbevölkerung leben im ländlichen Raum und in den ländlichen Verdichtungsräumen. Rein rechnerisch geht das in Ordnung. Das  ist genau richtig, denn diese Zahl sorgt dafür, dass man sich nicht einfach aus dem Staub machen kann: Die Politik muss sich mit diesen Räumen beschäftigen. Sie muss dafür sorgen, dass sie weiter funktionieren, denn 30%, das sind fast 24 Millionen Menschen. >  Die Ordnung im Raum

Unberühmte Orte

Wir haben gerade was geschrieben:  „ Amsterdam, Australien, Amazonas“.   Stadt – Land - Fluss. Das Spiel wird anstrengend. Die Fahrgemeinschaft entschließt sich zu einer Verschärfung der Regeln. Es geht um Städte in Deutschland und klar benennbare Landstriche in der Fläche. Wir fahren durch den Fläming.   „ Lindau, Lomatzsche Pflege, Lech“. Jetzt setzt die Diskussion ein. „Wo ist die Lomatzsche Pflege? Das gibt es nicht!“ „Dessau, Dübener Heide, Donau“. Keine Einwände, schließlich stand Dübener Heide eben auf der Hinweistafel an der Autobahn.  Was wissen wir über das Land? Eine Gegenfrage: Was wissen wir über die Stadt - oder genauer: Was wissen wir über die Städte? In Deutschland gibt es 2059 Kommunen, die das Stadtrecht besitzen. Davon haben 13 Städte mehr als 500.000 Einwohner. Wenn wir von der Stadt sprechen, dann meinen wir Berlin, Hamburg, Köln... Ich empfehle eine Landpartie, da wird die Stadt ganz schnell zum Land!  >  Unberühmte Orte