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Pastorale - 3.Satz

Satz 3: Allegro (Lustiges Zusammensein der Landleute)



Zuerst wurden Öffnungszeiten gekürzt. Niemand, der gegen die schlüssige Begründung der Akteure etwas einwenden wollte: Weniger Kundenkontakte, Renovierungsrückstau, Fixkosten, auslaufender Mietvertrag, Demografie... Etwas rauher ist der Ton einige Jahre später geworden, als es darum ging, die Geldautomaten abzuschaffen: „In Zukunft werden sich Online-Bezahlmethoden durchsetzen!“ Wer wollte da etwas sagen? Es war auch nicht aufgefallen, dass seit einiger Zeit vor Ort nur noch standardisierte Servicepakete angeboten wurden. Wer etwas Neues suchte, der war längst im Internet und an standardisierte Dienstleistung gewöhnt. Kredite ließen sich bei neuen Anbietern mit einem Klick zu viel besseren Konditionen abschließen! Es ist nicht aufgefallen, als die Standorte geschlossen wurden und bald wird das Mobiltelefon die Geldbörse ersetzen. Aber rechtfertig das ersatzlosen Rückzug, maximal Überbrückungslösungen in Form von Bussen und Zahlstellen?

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GrosseEmma - seit 36 Monaten im Betrieb

Wir wissen, dass die Dinge nicht so bleiben, wie sie sind: Die Menschen kaufen im Internet ein, sie telefonieren am Bildschirm, sie sind mobil. Sie haben ganz neue Ansprüche. Aber auch Unternehmen verändern ihre Geschäftsmodelle. Sie finden andere Wege, um mit ihren Kunden zu kommunizieren oder um ihre Angebote zu vermitteln. Die Rahmenbedingungen für Versorgung verändern sich schnell. Wer diese Entwicklungen ernst nimmt, sieht neue Ansätze. Wir sehen, dass existierende Versorgungsmuster in ihrem Bestand nicht sicher sind: Einzelhandelsstandorte geben auf, Verwaltungen werden zusammengelegt, kirchliche Einrichtungen geschlossen und Geschäftsstellen von Finanzinstituten verschwinden. Besonders betroffen ist der ländliche Raum. Die Entfernung zum nächstgelegenen Versorger wächst nicht nur für die Kunden und Besucher, es wächst auch die Distanz zum Kunden. Wir schlagen deshalb den Aufbau eines regionalen Versorgungsnetzes vor. Wenn verschiedene Partnern an verschiedenen Standorten in der ...

Versorgungsmodule

Bild: Versorgungsmodule von GrosseEmma 2017 Wir haben für „Regio-LAB“ Versorgungsmodule konzipiert und sie mit den Bedürfnissen der Versorgungsakteure abgeglichen. Wir stellen fest, dass diese Module sehr attraktive Angebote darstellen, denn sie erlauben es, bestehende Angebote der Versorgung in ländlichen Räumen einfach zu ergänzen und zu erweitern. Wir erweitern diese Ansätze kontinuierlich. Das machen wir. Außerdem testen wir sie im Realbetrieb. Jetzt.

"MediZIMMER"...etwas später:

Wir haben die Konzeption abgeschlossen und am 13. August - ein Montag - konnten wir das Ergebnis der niedersächsischen Landwirtschaftsministerin übergeben. Die Arbeit kommt an. Das freut uns. das MediZIMMER wird Teil der Versorgungsmodule, die wir in den vergangenen Jahren entwickelt haben. Wir hoffen, das wir nun der Realisierung und dem Betrieb ein großes Stück näher gekommen sind. Vorgesehen sind zwei Modellstandorte, die im Landkreis Holzminden umgesetzt werden.