Direkt zum Hauptbereich

Architektur und Gemüse 3

Technologies


Die ersten Hallen katapultieren mich in die Technikabteilung: Waschmaschinen für Radieschen, Siebe für Kartoffeln, Bewässerungssysteme, Kühlanlagen, Aufbereitung von Wasser und automatisierte Verpackungsmaschinen: Maschinenbau, bis hin zur Schäl- und Filetiergerätschaft für die Ananas. Das alles überrascht nicht wirklich, kennen wir doch die konfektionierten Verpackungen der Lebensmittelbranche. Das wird gebraucht: Fruchtsalat im Becher oder Chicoree muss in die Tüte.  Wie werden Beeren gelagert, wie wird Lauch gekürzt und wie wird Salat gezüchtet? Das sind Designfragen, die ich mir niemals gestellt habe, die mich aber beschäftigen sollten, wenn ich über den ländlichen Raum nachdenke. Denn langsam dämmert es mir, dass die Tomatenrispe, die ich vor einigen Wochen entsorgt habe, Teil eines Komplexes ist, der maßgeblich auf das Aussehen unserer Umwelt Einfluss hat.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

GrosseEmma - seit 36 Monaten im Betrieb

Wir wissen, dass die Dinge nicht so bleiben, wie sie sind: Die Menschen kaufen im Internet ein, sie telefonieren am Bildschirm, sie sind mobil. Sie haben ganz neue Ansprüche. Aber auch Unternehmen verändern ihre Geschäftsmodelle. Sie finden andere Wege, um mit ihren Kunden zu kommunizieren oder um ihre Angebote zu vermitteln. Die Rahmenbedingungen für Versorgung verändern sich schnell. Wer diese Entwicklungen ernst nimmt, sieht neue Ansätze. Wir sehen, dass existierende Versorgungsmuster in ihrem Bestand nicht sicher sind: Einzelhandelsstandorte geben auf, Verwaltungen werden zusammengelegt, kirchliche Einrichtungen geschlossen und Geschäftsstellen von Finanzinstituten verschwinden. Besonders betroffen ist der ländliche Raum. Die Entfernung zum nächstgelegenen Versorger wächst nicht nur für die Kunden und Besucher, es wächst auch die Distanz zum Kunden. Wir schlagen deshalb den Aufbau eines regionalen Versorgungsnetzes vor. Wenn verschiedene Partnern an verschiedenen Standorten in der ...

Pastorale - 1. Satz

Satz 1: Allegro ma non troppo  (Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Lande)... Knapp 30% der Gesamtbevölkerung leben im ländlichen Raum und in den ländlichen Verdichtungsräumen. Rein rechnerisch geht das in Ordnung. Das  ist genau richtig, denn diese Zahl sorgt dafür, dass man sich nicht einfach aus dem Staub machen kann: Die Politik muss sich mit diesen Räumen beschäftigen. Sie muss dafür sorgen, dass sie weiter funktionieren, denn 30%, das sind fast 24 Millionen Menschen. >  Die Ordnung im Raum

Kirchbrak

Wir arbeiten wieder auf dem Dorf. Die Erklärung des Projektes "Neue Mitte Linde" hat die Bewohner zusammengeführt. Wohnen auf dem Dorf - wie kann das in Zukunft möglich sein? Das Thema hat die Menschen zusammengebracht, denn es interessiert sie. Sie beschäftigen sich mit der eigenen Zukunft! Sie beschäftigen sich so sehr mit der eigenen Zukunft, dass sich der Verein "Zukunft Kirchbrak" gründet. Wir werden sehen, wo das hinführt. Über 85 Teilnehmer zählt die Bürgerversammlung am 21. Juni! Die Planung wird im Maßstab 1:1 abgesteckt und markiert. Die Dimension wird erfahrbar und die Fragen häufen sich.  Dorfmoderatoren erklären das Konzept.