Sinnvolles zum "Lokaljournalismus": - #D17 #Überland: Die ZEIT im Wahljahr...die Angst vor den Ausfällen im ländlichen Raum ist groß. Die Hilflosigkeit angesichts der Informationen aus dem Alltag dort verblüfft und gleichzeitig verblüfft das Erstaunen der Redakteure, die sich auf dieses Abenteuer eingelassen haben: Einen Text über das Land mit mehr als 200T Klicks! Wo kommt das her?
Offensichtlich gibt es Bedarf: Trauer auf dem Dorf, Schlachtungen, Junggesellenvereine...wilde Palette im wilden Land. Da ist eine verklemmte Neugierde und vielleicht auch ein schlechtes Gewissen, dass wir so wenig von diesen Räumen wissen.
Gestern Abend im RADIALSTEM dann die aufschlussreiche Diskussion.
-> Interessant die Suche nach den Akteuren, die nicht vor Ort waren: Regionalmanagements, Entwicklungsagenturen, Planer, Kommunalvertreter, Ministerien...stattdessen junge Menschen, die in der Stadt leben (wenn sie vielleicht auch vom Dorf kommen).
-> Und natürlich die "Kommentare" , die ich eben heute gelesen habe: Die Sehnsucht nach endgültigen Aussagen ist groß, offener Horizont verunsichert. Muss ja nicht gleich die finale Ansage sein, die hier gemacht wird, stattdessen ein Potpourri ist ja auch nicht schlecht.
Auf der Bühne sitzen Berichterstatter aus der Fläche:
"Wenn man auf dem Dorf nicht mehr gegrüßt wird, ist das eine Ächtung."
"Vielleicht gibt es auch eine Erhabenheit des Abgehängtseins."
"Leute spüren diesen (fremden) Blick auf sie sehr genau."
"Leute auf dem Land sehen oft weniger uniformiert aus als in Prenzlberg"
Zugespitze Aussagen, sicher. Aber da war mehr Sensibilität und Ernsthaftigkeit und Ehrfurcht vor dem Thema als in den vielen wissenschaftlichen Abhandlungen, die ich in den letzten Jahren in den Händen hatte. Der Weg in den ländlichen Raum führt nicht über die Statistik sondern über seine AnERKENNUNG. Chapeau dem "Lokaljournalismus"...
Offensichtlich gibt es Bedarf: Trauer auf dem Dorf, Schlachtungen, Junggesellenvereine...wilde Palette im wilden Land. Da ist eine verklemmte Neugierde und vielleicht auch ein schlechtes Gewissen, dass wir so wenig von diesen Räumen wissen.
Gestern Abend im RADIALSTEM dann die aufschlussreiche Diskussion.
-> Interessant die Suche nach den Akteuren, die nicht vor Ort waren: Regionalmanagements, Entwicklungsagenturen, Planer, Kommunalvertreter, Ministerien...stattdessen junge Menschen, die in der Stadt leben (wenn sie vielleicht auch vom Dorf kommen).
-> Und natürlich die "Kommentare" , die ich eben heute gelesen habe: Die Sehnsucht nach endgültigen Aussagen ist groß, offener Horizont verunsichert. Muss ja nicht gleich die finale Ansage sein, die hier gemacht wird, stattdessen ein Potpourri ist ja auch nicht schlecht.
Auf der Bühne sitzen Berichterstatter aus der Fläche:
"Wenn man auf dem Dorf nicht mehr gegrüßt wird, ist das eine Ächtung."
"Vielleicht gibt es auch eine Erhabenheit des Abgehängtseins."
"Leute spüren diesen (fremden) Blick auf sie sehr genau."
"Leute auf dem Land sehen oft weniger uniformiert aus als in Prenzlberg"
Zugespitze Aussagen, sicher. Aber da war mehr Sensibilität und Ernsthaftigkeit und Ehrfurcht vor dem Thema als in den vielen wissenschaftlichen Abhandlungen, die ich in den letzten Jahren in den Händen hatte. Der Weg in den ländlichen Raum führt nicht über die Statistik sondern über seine AnERKENNUNG. Chapeau dem "Lokaljournalismus"...
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