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Teletravailler - CoWorking im ländlichen Raum

Fallbeschreibung:
Aus der im Rahmen von Regio-LAB untersuchten Gemeinde G. (insgesamt leben hier ca. 14.300 Menschen) pendeln täglich ca. 4.100 Arbeitnehmern zur Arbeit.


Bild eins: Das Stadtzentrum 2017

"Sie alle verlieren auf ihrem Weg jeden Tag durchschnittlich 1,5h Lebenszeit. Sie sitzen im Auto und schauen aus dem Fenster. Die Bewohner von G. verbringen, wenn wir das auf 4.000 Pendler hochrechnen, monatlich 120.000 Stunden auf der Straße. Abgesehen von wirtschaftlichen und ökologischen Kollateralschäden: Das geht nicht! Es wundert uns nicht, dass die örtlichen Versorgungsstrukturen zusammenbrechen, wer sollte vor Ort noch einkaufen?"


Bild zwei: Das Stadtzentrum 2017

Vermutung:
Wir glauben nicht, dass Mitarbeiter wirklich so arbeiten wollen. Wir glauben aber auch, dass Unternehmen nicht wirklich wollen, dass ihr Mitarbeiter so arbeitet. Sie verstehen, dass das keine Rahmenbedingungen sind, unter denen der Mitarbeiter sich optimal und auch langfristig für sein Unternehmen einsetzen kann. Sie verstehen, dass viele Mitarbeiter abgeschreckt werden, wenn sie sich das damit verbundene Lebensmodell durch den Kopf gehen lassen.

Ansatz:
Der Vorstandschef prophezeit den Tod der Präsenz-Kultur in Unternehmen: „Mir ist egal, wo meine Leute arbeiten, Hauptsache die Leistung stimmt“, sagte der Manager der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Die Präsenz-Kultur stirbt aus, die Digitalisierung wird das endgültig beenden.“ 

Schlussfolgerung
Möglicherweise wäre es interessant, die "Digitalisierung" als eine Chance zu begreifen. Arbeit 4.0...usw. CoWorking? Im Juni 2017 wurde eine Webseite zum Thema veröffentlicht aus Frankreich...




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